Komplikationen

Menschen mit Diabtes haben ein erhöhtes Risiko eine Vielzahl von ernstzunehmenden Gesundheitsproblemen zu bekommen.

Gleichbleibend hohe Blutzuckerwerte können zu schweren Krankheiten führen, die Herzen Blutgefäßen, Augen, Nieren, Nerven und Zähne betreffen. Hinzu kommt, dass Menschen mit Diabetes ein erhöhtes Risiko haben, an Infektionen zu erkranken. In fast allen Ländern mit hohem Einkommen, ist Diabetes eine der haeufigsten Ursachen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erblindung, Nierenversagen, und Amputationen der unteren Extremitäten.  Blutzuckerwerte, Blutdruck und Cholesterin bei oder nahe dem normalen Level zu halten, kann Diabetes Komplikationen verhindern oder zumindest verzoegern. Aus diesem Grund müssen Diabetes Patienten regelmäßig überwacht werden.

 

 

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: wirkt sich auf das Herz und die Blutgefässe aus und kann zu schweren Komplikationen wie z.B. koronare Herzkrankheit (kann zum Schlaganfall fuehren). Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache bei Menschen mit Diabetes. Hoher Blutdruck, zu hohe Cholesterinwerte, hoher Blutzucker (Glucose) und andere Risikofaktoren tragen dazu bei, dass die Gefahr von Herz-Kreislauf-Komplikationen zunimmt. 
  • Nierenerkrankungen (diabetische Nephropathie): verursacht durch eine Beschädigung der kleinen Blutgefäße in den Nieren, führt immer weniger effizient funktionierenden Nieren oder im schlimmsten Fall sogar zum Nierenversagen. Nieren-Erkrankung treten sehr viel häufiger bei Menschen mit Diabetes auf als bei jenen ohne Diabetes. Durch Aufrechterhalten des normalem Blutzucker- und Blutdruckspiegels kann das Risiko von Nierenerkrankungen erheblich gesenkt werden. 
  • Nervenerkrankung (diabetische Neuropathie): Diabetes kann zu Schäden an den Nerven im gesamten Körper fuehren, wenn Blutzucker und Blutdruck zu hoch sind. Dies wiederum kann zu Problemen mit der Verdauung, der erektilen Dysfunktion und viele andere Funktionen fuehren. Bei den am häufigsten betroffenen Regionen sind die Extremitäten, insbesondere die Füße aufzufuehren. Schädigung von Nerven in diesen Bereichen wird als periphere Neuropathie bezeichnet und kann dazu führen, dass Schmerzen, Kribbeln, und der Verlust von Gefühl auftreten. Menschen mit Diabetes sind haeufig der Gefahr von Amputationen ausgesetzt, ca. 25 mal haeufiger als Menschen ohne Diabetes-Erkrankung. Allerdings kann durch die umfassende Massnahmen ein großer Teil der Amputationen im Zusammenhang mit Diabetes verhindert werden. Selbst wenn eine Amputation durchgeführt werden muss, kann man den anderen Schenkel und das Leben der betreffenden Person retten, indem gute Follow-up Pflege von einem multidisziplinären Spezialisten-Team durchgefuehrt wird. Menschen mit Diabetes regelmäßig auch speziell ihre Füße untersuchen lassen. 
  • Augenerkrankung (diabetische Retinopathie): Die meisten Menschen mit Diabetes entwickeln eine gewisse Form der Augenerkrankung (Retinopathie), was u.U. eine Reduzierung der Sehkraft oder Erblindung zur Folge haben kann. Ein gleich bleibend hohes Niveau des Blutzuckers, zusammen mit hohem Blutdruck und hohen Cholesterinwerten, sind die wichtigsten Ursachen der Retinopathie. Dem kann entgegengewirkt werden durch regelmäßige Überpruefung der Augen und indem man das Glukose und Flüssigkeits-Level konstant normal haelt. 
  • Schwangerschaftsstoerungen: Frauen mit jeder Art von Diabetes während der Schwangerschaft sind einem erhoehten Risiko ausgesetzt, welches eine Reihe von Schwierigkeiten verursachen kann, wird der Zustand nicht regelmaessig und sorgfaeltig ueberwacht. Zur Vermeidung möglicher Organ-Schäden für den Fötus, sollten Frauen mit Typ 1- oder Typ 2-Diabetes ein angestrebtes Glucose Level noch vor der Empfängnis erreichen. Alle Frauen mit Diabetes in der Schwangerschaft, ganz egal ob Typ 1, Typ 2 oder Schwangerschaftsdiabetes, sollten spezielle Ziel-Blut-Glukose-Level anstreben, um potenzielle Komplikationen zu minimieren. Ein hoher Blutzuckerspiegel während der Schwangerschaft kann dazu führen, dass das ungeborene Kind einmal an Übergewicht leidet. Dies kann dann zu Problemen bei der Lieferung führen sowie zu Traumata bei Kind und Mutter sowie zu einem plötzlichen Abfall des Blutzuckers für das Kind nach der Geburt. Kinder, die bereits in der Gebaehrmutter ueber zu lange Zeit zu hohen Blutzuckerwerten ausgesetzt sind, haben ein höheres Risiko zukuenftig selbst einmal an Diabetes zu erkranken.

(Source: International Diabetic Federation)